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von Tanja Schumann (TU Berlin), März 2025

Von den etwa 5800 bekannten Exoplaneten, die bis März 2025 entdeckt wurden, sind etwa 2000 Teil von Planetensystemen mit mehr als einem bestätigten Planeten um denselben Stern. Die meisten von ihnen sind Zweiplanetensysteme (etwa 500).

Es gibt jedoch ein System mit sieben bekannten Exoplaneten: TRAPPIST-1. Die 2016 und 2017 entdeckten Planeten haben die 0,3- bis 1,4-fache Masse der Erde, d. h. sie sind alle Gesteinsplaneten. Sie alle vollenden ihre Umlaufbahn in weniger als 20 Tagen und haben einen Bahnradius von weniger als einem Fünftel des Merkurs, des innersten Planeten unseres Sonnensystems. Die Struktur dieses Planetensystems ähnelt also eher dem System der Jupitermonde als unserem Sonnensystem. Die Planeten umkreisen TRAPPIST-1 wahrscheinlich in einer gebundenen Rotation.

Die obere Hälfte des Bilds zeigt künstlerische Darstellungen der sieben TRAPPIST-1-Planeten im Orbit um einen kleinen rötlichen Zwergstern, die untere Hälfte zeigt die vier inneren Planeten des Sonnensystems, und gestrichelte Linien zeigen, dass das gesamte TRAPPIST1-System nur einen Bruchteil des Durchmessers der innersten Planetenbahn aufweist.

Künstlerische Darstellung der Planeten des TRAPPIST-1-Systems, und im Vergleich dazu die inneren Planeten des Sonnensystems. Die Planetengrößen sind maßstabsgerecht. In grün ist jeweils das Ausmaß der habitablen Zone dargestellt. Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech

Da TRAPPIST-1 aber ein M-Zwergstern ist und als solcher etwas weniger heiß ist als unsere Sonne, liegen drei seiner Planeten in der bewohnbaren Zone des Sterns, also in dem Bereich um den Stern, in dem die Existenz von flüssigem Wasser auf der Oberfläche möglich sein könnte.

Die Planeten des TRAPPIST-1-Systems stehen sehr nahe an Bahnresonanzen mit ihren jeweiligen Nachbarn, d. h. in der Zeit, die ein Planet für eine ganze Anzahl von Umläufen benötigt, absolviert sein nächster Nachbar ebenfalls eine ganze Anzahl von Umläufen. Sehen Sie hier eine Animation dieses Verhaltens.

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