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Foto des Kopfs von Heike Rauer.

Prof. Dr. Heike Rauer ist eine deutsche Physikerin und Planetenforscherin, spezialisiert in den Fachbereichen Planetenwissenschaften, Astrophysik und Astronomie.

Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf der Detektion und Charakterisierung von extrasolaren Planeten sowie der Erforschung der Habitabilität von Planeten im und außerhalb des Sonnensystems.

Derzeit arbeitet sie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Freien Universität Berlin, unter anderem als Principal Investigator des PLATO-Missionskonsortiums (https://platomission.com/).

Darüber hinaus ist sie erste Vorsitzende der 2025 gegründeten Deutschen Gesellschaft für Planetenforschung (https://planet-dgp.de/).

Bis 2025 koordinierte sie das DFG-Schwerpunktprogramm 1992 Exploring the Diversity of Extrasolar Planets.

Leben

Heike Rauer erwarb ihr Diplom in Physik 1986 an der Leibniz-Universität in Hannover. 1991 promovierte sie an der Georg-August-Universität Göttingen und am Max-Planck-Institut für Aeronomie mit einer Arbeit zum Thema Untersuchung der dynamischen Variabilität der Ionen in Kometenschweifen durch Messung der Säulendichten und Geschwindigkeiten

Zu Ehren ihrer Arbeit an Kometen wurde der Asteroid 10025 Rauer, der am 16. März 1980 entdeckt wurde, nach ihr benannt.

Von 1997 bis 2025 forschte sie am Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und leitete dort über viele Jahre die Abteilung „Extrasolare Planeten und Atmosphären“. Ab 2017 übernahm sie, als Nachfolge von Prof. Dr. Tilman Spohn, die Leitung des Instituts, eine Aufgabe, die sie bis 2025 erfüllte.

2004 habilitierte Rauer sich an der Technischen Universität Berlin. Von 2006 bis 2017 war sie dort Professorin für planetare Physik.  2017 wechselte sie an die Freie Universität Berlin und ist dort seitdem Professorin für Planetare Geophysik.

Rauer war bereits an der ersten Satellitenmission zur Suche nach Exoplaneten, der französisch-internationalen Mission CoRoT beteiligt. Seit 2013 leitet sie das wissenschaftliche Konsortium für das ESA-Weltraumteleskop PLATO, das von 2027 an in der Milchstraße nach Planeten suchen wird. 

Seit Mai 2025 arbeitet sie im DLR als Beraterin des Vorstands in ESA-Angelegenheiten, zusätzlich zu ihrer Professur an der Freien Universität Berlin. 

Forschung

Ihr Forschungsschwerpunkt sind extrasolare Planeten. Sie ist im Bereich der Suche nach Exoplaneten und deren Charakterisierung mithilfe der Transitmethode tätig, sowohl unter Verwendung von Weltraumteleskopen als auch mit erdgestützten Beobachtungen. Darüber hinaus ist sie an der Modellierung der Atmosphäre der Exoplaneten und der Untersuchung ihrer spektroskopischen Eigenschaften beteiligt. Ziel ihrer Forschung ist es, die Lebensfreundlichkeit (Habitabilität) anderer Planeten zu bestimmen und Aussagen über die Frühzeit des Sonnensystems zu treffen.